Im Handwerksalltag zählt oft nur das, was funktioniert. Doch wer wirklich vorankommen will – als Chef, Team oder Betrieb – muss hin und wieder einen Schritt zurücktreten, um gezielt an den Dingen zu drehen, die langfristig Wirkung zeigen. Ob Sichtbarkeit nach außen, Struktur im Inneren oder Zeitgewinn im Alltag – es gibt Stellschrauben, die du sofort nutzen kannst. Hier sind vier davon:
Routinen bestimmen, wie du denkst, wie du führst und wie du mit Druck umgehst. Wer dauerhaft auf einem hohen Niveau arbeiten will, braucht Gewohnheiten, die entlasten – nicht solche, die dich in Dauerschleifen halten.
Praxis-Tipp:
Mach einen Wochencheck und ersetze eine Bremse durch eine Hilfe:
z. B. Tagesrückblick statt Feierabend-Scrollen.
Die besten Tools nützen nichts, wenn sie nicht zum Alltag passen. Christian Büter zeigt: Digitalisierung darf keine Belastung sein – sie muss dein Team entlasten und Abläufe klarer machen. Die Technik ist nicht das Ziel, sondern das Werkzeug.
Praxis-Tipp:
Hol dein Team ins Boot. Starte mit einem Bereich, wo es wirklich wehtut – z. B. unübersichtliche Foto-Ordner oder verlorene Kundeninfos.
Was im Betrieb zählt, darf man ruhig auch nach außen zeigen. Marleen von FLUCK Holzbau nutzt Social Media, um Einblicke zu geben, die echtes Vertrauen schaffen – bei Kunden und bei zukünftigen Mitarbeitenden.
Praxis-Tipp:
Mach’s nicht kompliziert: Ein kurzes Handyvideo vom Azubi, ein Bild vom Richtfest oder ein kurzer Einblick in die Werkstatt reichen völlig.
Weniger klicken, weniger suchen – und mehr Zeit für die eigentliche Arbeit. Automatisierungen mit Apple-Kurzbefehlen können kleine Handgriffe im Tagesgeschäft übernehmen. Besonders spannend: Die Verbindung mit NFC-Tags oder Cloud-Systemen.
Praxis-Tipp:
Richte dir z. B. einen Kurzbefehl ein, der automatisch ein Formular öffnet oder eine Notiz anlegt, wenn du das Handy auf einen bestimmten Punkt legst.
Egal ob Gewohnheiten, Tools, Sichtbarkeit oder Automatisierung – es geht immer um das Gleiche: mehr Klarheit, weniger Reibung, bessere Wirkung.
Wenn du dir einen dieser vier Hebel vornimmst, veränderst du nicht nur deinen Arbeitsalltag, sondern auch das, wie dein Unternehmen wahrgenommen wird – innen wie außen.
Du musst nicht alles gleichzeitig machen. Aber du solltest anfangen.
Und zwar dort, wo es bei dir gerade am meisten bringt.