Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung sind längst keine Zukunftsmusik mehr – sie sind im Alltag vieler Handwerksbetriebe angekommen. Doch zwischen Hype und Realität klafft oft eine große Lücke: Während ständig neue KI-Modelle wie ChatGPT 5 vorgestellt werden, fragen sich viele Unternehmer, wie viel davon tatsächlich im Betrieb ankommt und was wirklich Nutzen bringt. Im Arbeitsalltag bleibt wenig Zeit, sich mit jedem neuen Tool auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wächst der Druck, Prozesse effizienter zu gestalten, Daten sicher zu verwalten und Mitarbeitende mitzunehmen. In diesem Artikel erfährst du, wie du KI und Automatisierung im Handwerk sinnvoll einsetzt, wo Stolpersteine lauern und welche Lösungen sich in der Praxis bewährt haben – damit du Zeit sparst, ohne den Überblick zu verlieren.
Die Entwicklung neuer KI-Modelle schreitet rasant voran. Doch nicht jedes Update bringt automatisch einen echten Fortschritt für den Handwerksbetrieb. Viele Tools liefern ähnliche Ergebnisse wie ihre Vorgänger – oft geht es eher um Effizienzsteigerung im Hintergrund als um bahnbrechende Neuerungen. Für dich als Unternehmer zählt vor allem, ob die KI im Alltag wirklich Arbeit abnimmt und Prozesse vereinfacht. Es lohnt sich, kritisch zu prüfen, welche Funktionen tatsächlich einen Unterschied machen und welche nur gut klingen.
Ich baue Agenten, die prüfen sich selbst, damit du es nicht machen musst. Kann aber sein, dass das in 2 Wochen schon wieder veraltet ist.
Basti Strauß
Automatisierung kann im Handwerk viele Routineaufgaben übernehmen: Von der Terminverwaltung bis zur Datenübernahme aus alten Systemen. Doch nicht jede Aufgabe lässt sich sinnvoll automatisieren. Gerade bei individuellen Prozessen oder sensiblen Daten ist Vorsicht geboten. Wichtig ist, dass du die Kontrolle behältst und Automatisierung gezielt dort einsetzt, wo sie wirklich Zeit spart – etwa bei wiederkehrenden Aufgaben oder der Zusammenführung von Informationen aus verschiedenen Quellen.
Nicht jeder Betrieb hat eigene IT-Spezialisten. No-Code- und Low-Code-Plattformen ermöglichen es, Automatisierungen und kleine Anwendungen ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Damit kannst du zum Beispiel Erinnerungen für die Weihnachtsfeier automatisieren oder Checklisten generieren lassen. Der Einstieg ist oft einfacher als gedacht – und schon kleine Automatisierungen können im Alltag spürbare Entlastung bringen.
Mancher muss sehen, wie schön es auf Bali ist im Liegestuhl. Damit du überhaupt anfängst dein Koffer zu packen.
Achim Maisenbacher
Viele KI-Tools benötigen Zugriff auf sensible Daten – von E-Mails bis zu Kundendaten. Hier ist Vertrauen in den Anbieter entscheidend. Prüfe genau, welche Daten wohin übertragen werden und wer darauf Zugriff hat. Setze, wo möglich, auf lokale Lösungen oder Tools, bei denen du die Datenhoheit behältst. So schützt du nicht nur deinen Betrieb, sondern auch das Vertrauen deiner Kunden.
Ob Datenmigration, automatische Protokollerstellung oder die Unterstützung bei der Bedienung von Software – KI kann in vielen Bereichen unterstützen. Besonders hilfreich sind Lösungen, die direkt an bestehende Systeme andocken und so den Wechsel erleichtern. Auch die Kombination von KI mit bestehenden Automatisierungstools wie Make, n8n oder Anything LLM eröffnet neue Möglichkeiten, ohne dass du alles neu aufsetzen musst.
Die Bild erkennung ist schon krass: Das sind ganz, ganz viele Sachen, wo ich an einer kleinen Ecke nur ein kleines Bett sehen kann und das Ding sagt, das ist ein Kinderbett.
Basti Strauß
Die beste Technik nützt wenig, wenn sie im Team nicht angenommen wird. Viele Mitarbeitende haben noch Berührungsängste mit KI und Automatisierung. Hier helfen praxisnahe Schulungen und Workshops, die den Nutzen greifbar machen und Hemmschwellen abbauen. Zeige, wie KI im Alltag unterstützen kann – und dass sie kein Ersatz, sondern ein Werkzeug für die tägliche Arbeit ist.
Schon ziemlich nerdig: Wenn du bis jetzt zugehört hast und mir eine E-Mail schickst, dass du gesagt hast, ich habe die Folge bis hierher angehört und ich habe durchgehalten, dann verspreche ich den ersten 3, dann komme ich dich besuchen mit einem Kasten Bier.
Achim Maisenbacher
KI und Automatisierung bieten im Handwerk große Chancen – aber nicht jede Neuerung ist automatisch ein Gewinn. Entscheidend ist, dass du Lösungen auswählst, die zu deinem Betrieb passen und echten Mehrwert bringen. Starte mit kleinen, überschaubaren Projekten und beziehe dein Team mit ein. So kannst du Schritt für Schritt Prozesse optimieren, ohne den Überblick zu verlieren.
Hör dir unbedingt die Podcastfolge mit Basti Strauß an und teile sie, wenn sie dir gefallen hat – so profitieren auch andere Handwerkschefs von den Erfahrungen!
Trau dich, neue KI-Tools und Automatisierungslösungen auszuprobieren – fang mit kleinen Projekten an und du wirst schnell merken, wie viel Zeit und Nerven du sparen kannst!