5 Fehler im Handwerker-Marketing,
die man vermeiden sollte!

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Diese Stolperfallen kannst Du Dir sparen

Im Handwerk läuft Marketing oft noch nach dem Prinzip: „Wir probieren mal was – und hoffen, dass was draus wird.“ Vielleicht kommt Dir das bekannt vor. Ein paar Posts auf Instagram, ein bisschen was in die Zeitung, ein Flyer hier und da – aber keine klare Linie. Und am Ende bleibt die Frage: Hat das jetzt eigentlich was gebracht?

In der aktuellen Podcast-Folge von Bauimpulse spreche ich mit Marvin Flenche genau über diese typischen Marketing-Fails – und darüber, wie Du rauskommst aus dem reinen Bauchgefühl und rein in ein planbares, wirksames Marketing. Hier liest Du die wichtigsten Learnings – aber wenn Du richtig tief einsteigen willst: Unbedingt reinhören.

Hoffnungsmarketing: Posten, beten – und nichts passiert

Wenn Du einfach irgendwas postest, ohne zu wissen, was Du damit erreichen willst – dann betreibst Du „Hoffnungsmarketing“. Das klingt hart, ist aber Realität in vielen Betrieben. Likes sind kein Umsatz. Klicks sind keine Anfragen. Und ohne klaren Plan, wie Du Besucher zu Kunden machst, bleiben selbst gut gemeinte Aktionen wirkungslos.

Im Podcast erfährst Du:

  • Warum viele Agenturen mit „mehr Klicks“ werben – aber nicht mit mehr Aufträgen.
  • Wie ein einfacher Marketing-Funnel Dir helfen kann, aus Interessenten echte Kunden zu machen.
  • Und was der Unterschied zwischen ein bisschen Werbung machen und Kunden aktivieren ist.

Messen ohne Nachbereitung? Kannst Du Dir sparen.

Klar, Messen haben Potenzial. Aber viele Handwerksbetriebe stellen sich hin, verteilen ein paar Broschüren – und hoffen, dass das reicht. Tut es nicht.

Stattdessen:

  • Setz Dir Ziele: Wie viele Leads willst Du mitnehmen?
  • Mach den Stand interessant: Aktionen, Demos, Gespräche.
  • Und vor allem: Fass nach. Keine E-Mail, kein Anruf? Kein Auftrag.

Im Podcast zeigen wir, wie Du aus einer Messe nicht nur Sichtbarkeit, sondern echte Kundenkontakte rausholst – und warum der Messe-Erfolg sich erst nach der Messe entscheidet.

Als Handwerksbetrieb ist es meine Aufgabe, dem Kunden einen Grund zu geben, warum er jetzt kommen sollte.

Marvin Flenche

Kundenaktivierung: Gib ihnen einen Grund, sich zu melden

Ein Facebook-Post mit „Wieder ein zufriedener Kunde“ ist nett. Aber warum soll sich deswegen jemand bei Dir melden?

Was besser funktioniert:

  • Ein konkreter Anlass (z. B. Winter-Aktion, begrenzte Termine).
  • Ein klarer Call-to-Action („Jetzt Angebot anfordern“).
  • Und der Hinweis auf einen echten Vorteil für den Kunden – z. B. schnellere Umsetzung, neues Verfahren, Sonderpreis.

Im Podcast gibt’s viele Praxisbeispiele – auch, wie Du bestehende Kunden zur Empfehlung motivierst.

Der Kunde ist auch so bisschen gewohnt, dass Handwerksbetriebe so bisschen eingerostet sind, was so dieses ganze Thema Digitalisierung und diese ganzen Themen angeht.

Marvin Flenche


Rabatte – mit oder ohne Plan?

Rabatte sind schnell gegeben. Aber wenn kein klarer Grund dahintersteht, schadet das mehr, als es nützt. Wir sprechen über:

  • Rabatte als Strategie, nicht aus Verzweiflung.
  • Warum Dringlichkeit wirkt – z. B. „nur bis 31.12.“, „nur 5 Termine frei“.
  • Und wie Du mit Zusatzleistungen statt Preisnachlass mehr Wirkung erzielst.

KI im Marketing: Mehr möglich als Du denkst

Du musst kein Technikfreak sein, um KI sinnvoll zu nutzen. Tools wie ChatGPT oder Canva helfen Dir, schneller Texte und Designs zu erstellen, Kundenfragen vorzuformulieren oder sogar Werbeanzeigen zu optimieren.

Wir sprechen im Podcast darüber, wie Du KI erstmal für einfache Aufgaben nutzt – z. B.:

  • Social-Media-Texte generieren
  • Angebote vorformulieren
  • Bilder für Baustellenaktionen vorbereiten

KI ersetzt Dich nicht – aber sie entlastet Dich. Und gibt Dir mehr Zeit für das, was wirklich zählt.

Social Media: Qualität schlägt Masse

„Jeden Tag ein Bild posten“ bringt wenig, wenn’s niemand sieht. Gerade bei geringer Reichweite ist bezahlte Werbung oft der bessere Weg.

Darum geht’s im Gespräch:

  • Warum organische Reichweite kaum noch reicht.
  • Wie Du gezielt Neukunden ansprechen kannst – ohne 1.000 Follower.
  • Warum Dein Social-Media-Profil wie eine digitale Visitenkarte funktioniert – und was dort nicht fehlen darf.

Fazit: Marketing braucht keinen Guru – sondern Klarheit, Mut und ein bisschen System

Wenn Du im Podcast nur eine Sache mitnimmst, dann diese: Marketing muss nicht perfekt sein – aber es muss funktionieren. Und das klappt nur, wenn Du weißt, wen Du erreichen willst, warum, und was danach passiert.

🎧 Neugierig? Dann hör rein in die neue Bauimpulse-Folge: „Marketing-Fails im Handwerk – und wie Du sie vermeidest“

FAQ: Häufige Fragen zu Marketing im Handwerk

Frage 1: Was bedeutet Hoffnungsmarketing genau?
Unter Hoffnungsmarketing versteht man planlose Marketingaktivitäten nach dem Motto „Ich probiere mal dies und das und hoffe auf Erfolg“. Es fehlt eine klare Strategie und Erfolgskontrolle. Beispiele sind: regelmäßig irgendetwas auf Social Media posten ohne Konzept, oder Werbung zu schalten, ohne zu wissen, wie daraus Kunden werden sollen. Man hofft lediglich, dass genug Leute reagieren. Dieses Vorgehen ist riskant, da Hoffen keine messbare Strategie ist. Besser ist es, jeder Marketingmaßnahme einen Zweck zu geben und die Ergebnisse (Leads, Aufträge) zu messen.

Frage 2: Wie kann ich Marketing-Erfolg im Handwerk messbar machen?
Der Schlüssel liegt in klaren Kennzahlen (KPIs) und Tracking. Legen Sie für jede Aktion Ziele fest – z.B. Anzahl Anfragen oder Umsatzsteigerung – und nutzen Sie Tools, um diese Werte zu verfolgen. Eine einfache Möglichkeit: Verwenden Sie spezifische Landing-Pages oder Gutscheincodes pro Kampagne, um Rücklauf zuzuordnen. Achten Sie besonders auf Conversion Rates (Anfrage-zu-Auftrag-Quote) und Kosten pro Neukunde (Quelle: am-beratung.de). So erkennen Sie, welche Maßnahmen sich lohnen. Moderne Handwerksbetriebe setzen auch CRM-Systeme ein, um Kundenkontakte und Auftragsquellen systematisch auszuwerten.

Frage 3: Warum sollten Rabatte immer einen Grund haben?
Rabatte ohne erkennbaren Anlass können beim Kunden den Eindruck erwecken, Ihr Preis sei vorher überhöht gewesen oder Ihre Leistung nicht viel wert. Ein klar kommunizierter Grund (z.B. SaisonendeJubiläumBlack-Friday-Aktion) dagegen signalisiert, dass es sich um eine Ausnahme handelt. Das macht den Rabatt glaubwürdig und besonders. Zudem schafft ein befristeter Angebotszeitraum Dringlichkeit, was potenzielle Kunden schneller handeln lässt (Quelle digitalmanufaktur.com). Studien zeigen, dass Kunden eher auf Rabatte reagieren, wenn ein Kontext gegeben ist – sie fühlen sich „eingeladen“, ein Schnäppchen zu machen, anstatt einfach nur einem willkürlichen Preisnachlass zu begegnen. Kurz: Rabatte strategisch und sparsam einsetzen, dann sind sie ein wirksamer Kundenmagnet.

Frage 4: Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) im Handwerksmarketing helfen?
KI-Tools können auch kleinen Handwerksbetrieben viel Arbeit abnehmen und für professionelleres Marketing sorgen. Zum Beispiel kann ChatGPT Textvorschläge für Blogartikel, Social-Media-Posts oder Kundenbriefe liefern, was Zeit spart und oft inspirierende Formulierungen bietet. Design-Tools wie Canva nutzen KI, um Gestaltungsvorschläge zu machen, sodass man schnell ansprechende Grafiken erstellt – ohne Grafikdesigner. Auch bei der Datenanalyse hilft KI: Sie kann Muster im Kundenverhalten erkennen (etwa welche Webseiten-Besucher wahrscheinlicher anfragen) und Ihnen helfen, gezielte Werbung zu schalten. Insgesamt steigern diese Werkzeuge die Effizienz und ermöglichen es, mit geringem Budget Marketing auf höherem Niveau zu betreiben (Quelle wko.at). Wichtig ist jedoch, KI-Ergebnisse immer kritisch zu prüfen und an den eigenen Stil anzupassen. Die Kombination aus Handwerkserfahrung und KI-Power führt zu den besten Resultaten.

Frage 5: Lohnt sich Social Media für Handwerksbetriebe wirklich?
Ja, aber nur mit der richtigen Erwartung und Strategie. Social Media allein ist selten ein direkter Auftragsgarant – insbesondere die organische (unbezahlte) Reichweite ist begrenzt (Quelle: am-beratung.de). Trotzdem lohnt es sich aus mehreren Gründen: Erstens erhöhen gepflegte Social-Media-Profile Ihre Online-Sichtbarkeit und dienen vielen Interessenten als Referenz (Stichwort: „social proof“ – ein aktiver Facebook/Instagram-Auftritt signalisiert, dass Ihr Betrieb lebt). Zweitens können Sie über gezielte Social Media Ads neue Kunden erreichen, die Sie über klassische Werbung kaum ansprechen könnten (Quelle am-beratung.de). Drittens bietet Social Media die Chance, Ihre Marke persönlicher zu zeigen – durch Einblicke in den Arbeitsalltag, Vorher-Nachher-Bilder, Kundenerfolgsgeschichten etc., was Vertrauen aufbaut. Kurz gesagt: Social Media lohnt sich, wenn Sie bereit sind, regelmäßig authentischen Content zu liefern und in Reichweite (z.B. durch Werbung) zu investieren. Ohne Plan einfach drauflos posten, wäre hingegen wieder Hoffnungsmarketing und meist nicht effektiv.

Frage 6: Was sind typische Marketing-Fehler von Handwerksbetrieben?
Einige der häufigsten Fehler sind: fehlende Zielsetzung (Marketing ohne klaren Fokus oder Zielgruppe), keine Messung (nicht wissen, was eine Aktion gebracht hat), Hoffnungsmarketing (wie oben beschrieben, planlos verstreute Maßnahmen), unzureichende Online-Präsenz (keine aktuelle Website oder Social Media, wo doch viele Kunden online suchen), kein Alleinstellungsmerkmal (sich nicht von Mitbewerbern abheben, dadurch austauschbar wirken) und unzureichende Kundenkommunikation (z.B. auf Anfragen spät reagieren, keine Nachfass-Aktionen). Auch das Thema Kundenbewertungen wird oft vernachlässigt – dabei sind positive Bewertungen heute Gold wert. Im Grunde laufen alle Fehler auf eines hinaus: fehlende Strategie. Mit einer durchdachten Marketing-Strategie, die zum eigenen Betrieb passt, lassen sich diese Fails vermeiden oder zumindest frühzeitig korrigieren viminds.deviminds.de.

Frage 7: Wie kann ein Handwerksbetrieb effektiv neue Kunden gewinnen?
Erfolgreiche Neukundengewinnung im Handwerk beruht auf mehreren Säulen:

  1. Professioneller Außenauftritt: Dazu zählen eine ansprechende Website, gepflegte Social-Media-Profile und ein einheitliches Branding. Kunden müssen auf den ersten Blick erkennen, wofür Sie stehen und dass Sie vertrauenswürdig sind am-beratung.de.
  2. Gezieltes Marketing: Nutzen Sie die Kanäle, wo Ihre Zielkunden unterwegs sind – das kann lokale Zeitungswerbung sein, Google-Suchergebnisse (SEO/SEA), Facebook-Gruppen oder Empfehlungsnetzwerke.
  3. Empfehlungsmarketing: Bitten Sie zufriedene Kunden aktiv um Weiterempfehlungen oder Online-Bewertungen. Viele Handwerker bekommen den Großteil ihrer Aufträge über Empfehlungen – schöpfen Sie dieses Potenzial aus, aber verlassen Sie sich nicht nur darauf uplvl.ch. Ergänzen Sie es durch planbare Aktionen.
  4. Schnelle Reaktionszeit: Wenn Anfragen reinkommen, reagieren Sie prompt. Der erste, der ein Angebot abgibt oder auf eine Anfrage antwortet, hat oft die besten Karten.
  5. Einzigartiger Kundennutzen: Überlegen Sie, was Sie besonders macht (z.B. 24h-Notdienst, staubfreies Arbeiten, alles aus einer Hand, extra lange Garantie, etc.) und kommunizieren Sie diesen Nutzen klar. So bleiben Sie im Gedächtnis und werden weiterempfohlen.
  6. Kontinuität: Planen Sie Marketing als wiederkehrenden Prozess. Beispielsweise jeden Monat eine kleine Aktion oder jeden Quartal ein Kundennewsletter. So bleibt Ihr Betrieb im Gespräch.

Mit diesen Ansätzen können Handwerksbetriebe Schritt für Schritt planbar neue Kunden gewinnen. Wichtig ist, dabei den Erfolg zu verfolgen (siehe Messbarkeit) und die Strategie bei Bedarf anzupassen. Dann wird Marketing vom Kostenfaktor zur lohnenden Investition in das Wachstum Ihres Unternehmens.

Qullen:

  • Achim Maisenbacher & Marvin Flenche, Bauimpulse Podcast: Diskussion über Marketing-Fails im Handwerk (Episode „Marketing-Fails im Handwerk“, 2025).
  • Sam Bosshard, „Finger weg von Hoffnungsmarketing!“ – Uplevel GmbH (Blogartikel, 2022) uplvl.ch
  • A&M Unternehmerberatung, „Effektives Marketing im Handwerk: So erzielst du messbare Erfolge“ (Blogartikel, 2022) am-beratung.de
  • A&M Unternehmerberatung, „Social Media für Unternehmen: Tipps für Authentizität & Reichweite“ (Blogartikel, 2022) am-beratung.de.
  • Händlerbund Ratgeber, „Rabatt im E-Commerce – Kunden gewinnen und Loyalität belohnen“ (2023)haendlerbund.de.
  • Mathis Schomaker, digital.manufaktur, „Strategien zur Kundenaktivierung“ (Blogartikel, 2023)digitalmanufaktur.com.
  • WKO Österreich, „KI-Know-how für Gewerbe- und Handwerksbetriebe: Einführung“ (2025)wko.at.
  • A&M Unternehmerberatung, „7 Strategien, um als Handwerksbetrieb im Gedächtnis zu bleiben“ (Blogartikel, 2023) am-beratung.de.
  • Viminds, „Neukundengewinnung im Handwerk: 6 erprobte Strategien“ (Blogartikel, 2023) viminds.de.

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