In der heutigen Episode „5 Tipps für Handwerker“ tauchen wir tief in die Welt des Handwerks ein und enthüllen wertvolle Ratschläge, wie Handwerker das Vertrauen ihrer Bauherren gewinnen können. Wir erkunden die Bedeutung von Kommunikation und Empathie in der Handwerker-Kunden-Beziehung, um erfolgreiche Projekte zu gewährleisten. Erfahren Sie, warum Empathie im Handwerk der Schlüssel zum Projekterfolg ist und wie man Kommunikationsfehler vermeiden kann. Dieser begleitende Artikel erweitert die Diskussionen aus dem Podcast und bietet zusätzliche Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, denen Handwerker und Bauherren gegenüberstehen.
Für Bauherren ist ein Bauprojekt mehr als nur ein Auftrag – es ist oft die größte Investition ihres Lebens. Sie verschulden sich, setzen ihre Zukunft aufs Spiel und vertrauen darauf, dass du und dein Team ihre Wünsche umsetzt. Dieses Vertrauen ist keine Selbstverständlichkeit, sondern will verdient sein. Wer als Handwerker Zuverlässigkeit zeigt, Termine einhält und ehrlich kommuniziert, wird als Partner wahrgenommen, nicht als Dienstleister. Gerade in stressigen Phasen zahlt sich das aus: Ein offenes Wort, auch wenn es mal nicht nach Plan läuft, schafft Verständnis und stärkt die Beziehung.
Ich kann ja nur appellieren, sich klarzumachen, dass ein Hausbau oder ein größerer Umbau für Bauherren eine existenzielle Aufgabe ist.
Julia Karnick
Viele Probleme auf der Baustelle entstehen nicht durch handwerkliche Fehler, sondern durch fehlende oder schlechte Kommunikation. Ein kurzes Update, eine rechtzeitige Absage oder einfach ein Rückruf – oft sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Wer sich nicht meldet, riskiert, dass Kunden sich im Stich gelassen fühlen. Gerade in hektischen Zeiten ist es wichtig, sich bewusst Zeit für die Kommunikation zu nehmen. Das kostet wenig, bringt aber viel: Missverständnisse werden vermieden, und der Kunde fühlt sich ernst genommen.
Kommunizieren und irgendwie so ein paar Grundhöflichkeitsregeln einhalten, finde ich schon mal ganz gut.
Julia Karnick
Als Handwerkschef kennst du den Spagat zwischen Termindruck, Personalengpässen und anspruchsvollen Kunden. Trotzdem lohnt es sich, sich in die Lage des Bauherrn zu versetzen: Für ihn ist alles neu, jede Verzögerung ein potenzielles Drama. Ein kurzer Moment der Empathie – ein erklärendes Gespräch, ein offenes Ohr für Sorgen – kann viel bewirken. Wer signalisiert, dass er die Bedeutung des Projekts versteht, baut eine stabile Vertrauensbasis auf. Das wirkt sich nicht nur auf die aktuelle Baustelle aus, sondern auch auf Empfehlungen und Folgeaufträge.
Ich erwarte schon, naiverweise muss ich in mancher Hinsicht sagen, dass jemand sorgsam sozusagen mit der ihm anvertrauten Aufgabe umgeht.
Julia Karnick
Viele Bauherren entscheiden sich für einen Handwerksbetrieb, ohne das Team je persönlich kennengelernt zu haben – oft aus Zeitmangel oder weil der Preis entscheidet. Doch gerade bei größeren Projekten lohnt sich ein persönliches Kennenlernen. Ein kurzes Gespräch, eine Einladung in den Betrieb oder ein gemeinsamer Rundgang schaffen Vertrauen und geben beiden Seiten ein Gefühl für die Zusammenarbeit. Auch als Handwerkschef kannst du so früh erkennen, ob die Chemie stimmt und ob der Kunde zu deinem Betrieb passt. Das spart später Ärger und Missverständnisse.
Fehler passieren – das weiß jeder, der im Handwerk arbeitet. Entscheidend ist, wie du und dein Team damit umgehen. Wer Probleme offen anspricht, Verantwortung übernimmt und Lösungen anbietet, gewinnt das Vertrauen der Kunden auch in schwierigen Situationen. Verstecken, Ausreden oder gar Ghosting führen dagegen zu Frust und Vertrauensverlust. Eine offene Fehlerkultur, in der auch Mitarbeitende wissen, wie sie mit Reklamationen umgehen, stärkt das Image deines Betriebs und sorgt für zufriedene Kunden, die dich weiterempfehlen.
Das Problem ist ja auch so ein bisschen, dass man meistens nur ein Haus baut im Leben – und das, was man dann gelernt hat, dann ist es auch schon zu spät.
Julia Karnick
Gerade in wachsenden Betrieben mit vielen Mitarbeitenden ist Zeit ein knappes Gut. Doch gezielte Investition in Prozesse – etwa standardisierte Kommunikation, feste Ansprechpartner oder klare Abläufe bei Reklamationen – zahlt sich aus. Ein kurzes Kennenlerngespräch, ein strukturierter Projektstart oder regelmäßige Updates lassen sich mit wenig Aufwand in den Alltag integrieren. So schaffst du es, trotz voller Auftragsbücher nah am Kunden zu bleiben und dich von der Konkurrenz abzuheben. Am Ende zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dorthin.
In dieser Podcast-Episode sprechen Achim, Julia Karnik und Stephan Polken über Julias Erfahrungen als Bauherrin und ihr Buch „Der Fliesenleger ist tot“. Sie diskutieren die Herausforderungen und Abhängigkeiten beim Hausbau, insbesondere im Umgang mit Handwerkern. Es geht um Kommunikation, Vertrauen und die Bedeutung von Empathie im Handwerk. Die Gäste geben praktische Tipps für Handwerker und Bauherren, um Projekte erfolgreicher zu gestalten.
Vertrauen und Kundenbindung entstehen nicht durch große Versprechen, sondern durch ehrliche Kommunikation, Empathie und Verlässlichkeit im Alltag. Wer als Handwerkschef auch unter Zeitdruck den Menschen hinter dem Auftrag sieht, sichert sich nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch ein starkes Team und nachhaltigen Erfolg. Überlege, an welcher Stelle du heute schon mit kleinen Veränderungen große Wirkung erzielen kannst – und probiere es aus.
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Beim Hausbau können Herausforderungen wie Kommunikationsprobleme, Verzögerungen oder Qualitätsmängel im Umgang mit Handwerkern auftreten.
Vertrauen ist wichtig, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten und Missverständnisse zu vermeiden. Es bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Handwerker-Kunden-Beziehung.
Bauherren sollten auf klare Absprachen, schriftliche Verträge, regelmäßige Kommunikation und eine offene Feedback-Kultur achten, um die Zusammenarbeit mit Handwerkern zu verbessern.
Empathie im Handwerk bedeutet, sich in die Lage des Kunden zu versetzen, dessen Bedürfnisse zu verstehen und entsprechend zu handeln. Dies trägt zu einer positiven Kundenbeziehung und erfolgreichen Projektabwicklung bei.